Locarno, Tessin!

Einfach wunderbar – an einem verregneten Wochenende bei uns im Norden einfach die Koffer zu packen und los geht’s, durch den Gotthard in den Süden! Das Tessin wartet auf uns mit wunderbaren und idyllischen kleinen Städtchen…

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2300 Sonnenstunden im Jahr und eine Kirche, deren Gründung auf eine Marienerscheinung zurückgeht – das ist Locarno, die wärmste Stadt der Schweiz. Sie liegt am Nordufer des Lago Maggiore. Südländische Pflanzen wie Palmen oder Zitronenbäume gedeihen mitten in Locarno und verleihen der Stadt ihren besonderen Charme. Deren Herz ist die Piazza Grande, bekannt durch das jährlich stattfindende Filmfestival. Die engen Altstadtgassen laufen alle auf die Piazza zu.

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Am Rand der Altstadt steht das aus dem 12. Jahrhundert stammende Castello Visconteo, eine Burg, von der noch etwa ein Fünftel im ursprünglichen Zustand erhalten ist.

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Oberhalb Locarno in Orselina liegt die Wallfahrtskirche Madonna del Sasso, deren Gründung auf eine Marienerscheinung zurückgehen soll. Sie ist die Hauptsehenswürdigkeit Locarnos mit fantastischer Aussicht auf die Stadt, den See und die Berge.

Natürlich bietet Locarno nicht nur einiges für Kultur-Interessierte, sondern sie beherbergt auch eine Vielzahl von kleinen Designer Geschäften. Wenn man sich etwas abseits der Piazza Grande ihren üblichen Handelsgeschäften bewegt, entdeckt man in den verwinkelten kleinen Gässchen etwas oberhalb die schönsten Kleinode an Boutiquen.

Gerne kann ich euch das Hotel, in dem ich für eine Nacht verweilen durfte, wärmstens empfehlen: Das Caffè dell’Art.

Die 7 Zimmer sind individuell eingerichtet und bieten alles, was man für einen Kurztrip so benötigt: ein sauberes Bad, eine Dusche und ein bequemes Bett! Das Frühstück am Morgen ist einfach der Hammer! Man sollte somit auch einen guten Hunger mitbringen: nach dem Platz Nehmen im stilvoll eingerichtet Caffè wird einem ein toller Caffè Latte, ein Orangensaft, ein Glas Wasser und ein Aperol Spritz serivert. Danach wird zuerst ein frischer Joghurt mit Früchten aufgetragen. Als zweiter Gang folgt ein kleiner Teller mit feinsten Cherry-Tomaten und Mozzarella-Kugeln. Dann darf man ein gebratenes Spiegelei geniessen und darauf folgt dann die grosse Platte mit Aufschnitt, Parma-Schinken und Käse mit Fruchtspiesschen. Dazu gibt’s frisches Brot und warme Gipfeli! Abgerundet wird der Frühstücksspass von einem frisch aufgeschlagenen Kaffee-Mousse zum Dessert!

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Zum gediegenen Abendessen kann ich das Ristorante Enoteca Botega del Vino empfehlen. Der Service ist sehr zuvorkommend und die Speisen köstlich zubereitet. Der grosse Weinkeller rundet mit seinen erlesenen und preislich sehr fairen Konditionen jedes Essen vorzüglich ab. Einer der schönsten und unvergesslichsten Eindrücke dieses Kurztrips war eine Überraschung: Gegen Ende des Abends im Restaurant begab sich ein Koch an das weisse Klavier, welches am Rande des Raumes platziert ist und begann, einfach wunderbare und bekannte Melodien aus dem Jazz und der Klassik zu spielen. Dieser Koch – der wohl seine Berufung als Musiker verfehlte, obwohl das Essen auch vorzüglich schmeckte! – vermochte uns alle mit seinem Spiel zu verzaubern und gab dem Abend eine ganz unvergessliche Note.

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Da am Sonntag die Geschäfte in Locarno geschlossen sind, eignet sich der Markt in Cannobio,  sehr gut für einen kleinen Ausflug in das geschäftige Treiben Italiens. Gleich über der Schweiz-Italienischen Grenze, ca. 15 Minuten von Locarno entfernt, liegt das kleine idyllische Städtchen, direkt am See. Beinahe unendlich erstrecken sich die Marktstände mit Kleidern, Schuhen, Taschen und weiteren kleinen nützlichen und unnützen Dingen der Promenade entlang. Ein Paradies für das Shoppen von Kleinigkeiten und Lederutensilien wie markenlosen, aber doch sehr schönen Taschen…!

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Zwar hat mich das üppige Frühstück gut gestärkt, aber langsam packt mich doch wieder der Appettit und da eignet sich nichts mehr als der kleine Lebensmittel-Markt der am Ende der langgezogenen Promenade auf einem kleinen Platz auf einen wartet. Dort bekommt man alles, wonach es dem kulinarschen Herzen begehrt: frische Pasta, Oliven, Käse, Salami, Rohschinken und vieles, vieles, vieles mehr…

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Die Markthändler beginnen zwischen 13.00 und 14.00 Uhr langsam mit dem Abbau der Stände. Nach einer kleinen Stärkung in einem süssen Restaurant entscheiden auch meine Begleitung und ich uns, langsam wieder den Heimweg gegen Norden anzutreten.

Wir freuen uns sehr, als uns die Sonne auch hier entgegen lacht, als wir wieder aus dem Gotthard-Tunnel fahren!

Herzlichst,

Eure Coco

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